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Willkommen auf unserer Website!

Skipskatt ist eine im Jahr 2019 gegründete Gruppe welche sich mit dem Besuch von Mittelaltermärkten sowie dem Dortigen Lagerleben beschäftigt. Dabei legen wir Wert darauf auf Moderne Hilfsmittel weitmöglichst zu verzichten um einen kleinen Einblick in die von uns dargestellte Zeitepoche zu bekommen.

Unsere Gruppe besteht aus verschiedenen Handwerksdarstellungen wie zum Beispiel dem schmieden, Kochen und Lederarbeiten. Im Laufe der Zeit werden wir alle unsere Handwerker hier auf der Homepage vorstellen.

Bis dahin wünschen wir euch viel Freude beim Stöbern auf unserer Homepage!

Das Skipskatt Team

TOBIAS DER SCHMIED

Tobias blickt auf eine 3,5-jährige Berufsausbildung als Metallgestalter, ehemals Kunstschmied, zurück. Dort konnte er unter Anleitung seines Ausbilders den Grundstein für seine Darstellung als Schmied legen.

Neben Reparaturen von Lagerutensilien, dem Schmieden von Heringen, S-Haken und dem Erstellen von anderen geschmiedeten Gebrauchsgütern kann man unseren Schmied zu allen Themen rund um den Beruf, die Lehre und alles was einem einfällt befragen. 

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich selbst Hand anzulegen und einmal selbst versuchen ein kleines Kunstwerk am Ambos zu gestalten sprechen Sie uns gerne auf dem Markt an.

Glasperlenherstellung bei den Wikingern

Glasperlen waren in der Wikingerzeit nicht nur dekorative Schmuckstücke, sondern auch ein wichtiges Statussymbol und zum Teil sogar ein Tausch- und Zahlungsmittel. Besonders Frauen trugen sie in langen Ketten zwischen den Schalenfibeln oder als Einzelelemente an Gewändern, Gürteln und Taschen. Die Vielfalt an Farben, Formen und Mustern war groß – und spiegelte nicht nur den persönlichen Geschmack, sondern auch Handelsbeziehungen und sozialen Stand wider.

Herstellungstechniken

Die Wikinger selbst stellten Glasperlen in kleinen Werkstätten her – Funde von Schmelzöfen und Werkzeugen belegen dies beispielsweise in Ribe (Dänemark), Kaupang (Norwegen) oder Haithabu (Deutschland). Es wurden verschiedene Techniken verwendet:

  • Wickeltechnik: Dabei wurde flüssiges Glas auf einen rotierenden Metalldorn gewickelt und in Form gebracht. Diese Methode war die gängigste und ermöglichte runde oder leicht ovale Perlen.
  • Zieh- und Schneidetechnik: Bei dieser Methode wurde ein dünner Glasstab gezogen und dann in kleine Stücke geschnitten, die anschließend nochmals erhitzt und abgerundet wurden.
  • Mosaik- oder Millefiori-Technik: Hierbei wurden kleine Glasstücke mit Mustern zu neuen Perlen verschmolzen. Diese Technik war aufwendiger und wurde eher für besonders wertvolle Schmuckstücke verwendet.

Farben und Verzierungen

Die Farbenvielfalt reichte von sattem Blau, Grün, Rot und Gelb bis hin zu Schwarz und Weiß. Farbige Glasperlen wurden entweder aus verschieden eingefärbtem Rohglas oder durch das Mischen von Metallsalzen (z. B. Kupfer, Eisen oder Mangan) hergestellt. Häufig fanden sich auch Muster wie AugenStreifenWellen oder Punkte, die nicht nur ästhetisch ansprechend waren, sondern teilweise auch symbolische oder schützende Bedeutungen hatten.

Handelsware und Import

Viele Glasperlen wurden über Handelsrouten aus dem Frankenreich, dem Byzantinischen Reich oder dem Nahen Osten importiert. So belegen Funde aus Wikingergräbern, dass Perlen aus Regionen wie Persien oder sogar Indien den Weg bis in den hohen Norden fanden. Gleichzeitig zeugen lokal gefertigte Perlen von handwerklichem Können und regionalem Stilbewusstsein.

Die Kleidung der Wikinger

Authentische Wikinger-Gewandung – Ein Überblick

Wer heute einen Mittelaltermarkt besucht, begegnet einer Vielzahl an Interpretationen mittelalterlicher Kleidung. Dabei orientieren sich viele Darstellungen weniger an historischen Vorlagen als an modernen Fernsehserien wie Vikings oder The Last Kingdom. Das führt nicht selten zu einem Mix unterschiedlicher Epochen – mit deutlichem Fantasy-Einschlag, der an Dungeons & Dragons erinnert.

Wir möchten euch hier einen kompakten Überblick geben, wie ihr eine möglichst authentische Wikinger-Gewandung zusammenstellen könnt – ganz ohne stundenlanges Bücherwälzen.


Materialien und Herstellung

Die Wikinger verwendeten überwiegend Wolle und Leinen zur Herstellung ihrer Kleidung. Wolle war besonders geschätzt, da sie warm hielt und Feuchtigkeit gut abwies. Leinen, aus Flachs gewonnen, eignete sich vor allem für leichtere Kleidungsstücke und Unterwäsche. Wohlhabende Wikinger konnten sich zudem exotischere Stoffe wie Seideleisten, die über weite Handelsnetzwerke importiert wurden. Neben gewebten Stoffen kamen auch Felle und Leder zum Einsatz – insbesondere für Mäntel und Umhänge. Dies war jedoch ehr selten da diese nur sehr schwer zu reinigen sind und eine Angriffsmöglichkeit für Ungeziefer boten.


Männerkleidung

Die Kleidung der Männer war funktional und bestand aus mehreren Schichten, die Wärme und Schutz boten.

Tunika
Die Tunika war das zentrale Kleidungsstück. Eine langärmlige Untertunika aus Leinen bildete die Basis – schlicht, meist einfarbig und knielang, mit seitlichen Schlitzen für mehr Bewegungsfreiheit. Darüber wurde eine zweite, oft verzierte Wolltunika getragen. Ein bekanntes Beispiel ist die Viborg-Tunika.

Klappenmantel
Dieser mantelähnliche Überwurf, vergleichbar mit einem Wickelrock oder einer asiatischen Jacke (z. B. Gi), wurde mit einem Gürtel fixiert und schützte vor Wind und Wetter.

Hose
Verschiedene Hosentypen wie Pluderhosen oder die Thorsberghose waren üblich. Alternativ wurde eine Kombination aus Bruche (Unterhose) und Beinlingen getragen. Auch hier dominierte Wolle als Material.

Wadenwickel
Lange Stoffstreifen aus Wolle wurden um die Unterschenkel gewickelt und mit Fibeln, Lederbändern oder Haken befestigt. Sie boten Schutz vor Kälte, Dornen oder Brennnesseln.

Schuhe
Wikinger trugen wendegenähte Lederschuhe. Diese wurden gelegentlich mit Nägeln in der Sohle versehen, um sie haltbarer zu machen.

Kopfbedeckung
Einfache Mützen – oft genäht oder in der Nadelbindetechnik gefertigt – rundeten das Outfit ab. Fellbesätze waren aus hygienischen Gründen eher unüblich.

Frauenkleidung

Es gibt verschiedene Theorien, nach denen Frauen bei körperlicher Arbeit oder auf Reisen auch Hosen und Tunikengetragen haben könnten. Da archäologische Funde jedoch überwiegend festliche Kleidung zeigen – wie sie etwa in Gräbern entdeckt wurde – lässt sich dies bislang nur schwer belegen. Letztlich bleibt die Entscheidung zwischen Hose oder Kleid auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Unterkleid
Das Unterkleid war ein bodenlanges Gewand mit langen Ärmeln, gefertigt aus Leinen oder Wolle. Bei Kleidern aus grober Wolle wurde häufig zusätzlich eine leinene Tunika als Unterwäsche getragen, um die Haut vor dem kratzigen Material zu schützen.

Mit der fortschreitenden Christianisierung veränderte sich auch die Mode: Während in der frühen Wikingerzeit großzügige Ausschnitte üblich waren, wurden diese im Laufe der Zeit zunehmend verhüllt.

Überkleid
Das Überkleid – eine Art Trägerschürze – wurde über dem Unterkleid getragen. Es war meist aufwendig verziert und wurde mit Schalenfibeln an den Trägern befestigt. Während Männer eher schlichte Kleidung bevorzugten, waren weibliche Gewandungen oft deutlich prunkvoller gestaltet.

Schalenfibeln
In der frühen Wikingerzeit wurden Schalenfibeln auf Brusthöhe getragen, um die weibliche Silhouette zu betonen. Später, unter christlichem Einfluss, wurden sie höher angesetzt.

Schmuck
Zwischen den Fibeln trugen Frauen häufig Ketten mit Glasperlen, die nicht nur dekorativ waren, sondern auch als Statussymbol galten – Glasperlen konnten sogar als Zahlungsmittel verwendet werden. Je mehr Schmuck eine Frau trug, desto höher war in der Regel ihr sozialer Stand. Frauen aus höhergestellten Familien, etwa Ehefrauen von Jarls, trugen zudem häufig große Schlüsselbunde als Zeichen ihrer Verantwortung für Haushalt und Hof während der Abwesenheit ihres Mannes.


Selbermachen oder Kaufen?

Ob man seine Kleidung selbst näht oder kauft, hängt von den eigenen Ansprüchen und Vorlieben ab. Der Markt bietet heute zahlreiche hochwertige, konfektionierte Kleidungsstücke, die optisch überzeugen und meist aus Baumwolle oder Wolle bestehen. Wer einfach nur mit Freunden einen stimmungsvollen Tag auf dem Mittelaltermarkt verbringen möchte, ist mit diesen gut beraten.

Selbstgemachte Kleidung ist in der Regel teurer als Massenware – vor allem, da man als Privatperson keine Großabnehmerrabatte nutzen kann. Dafür lässt sich jedes Stück individuell anpassen – ideal für alle, die Freude am Nähen haben und Zeit investieren möchten, um ein wirklich authentisches und einzigartiges Gewand zu schaffen.

LECKERES AUS DEM KESSEL

während der Marktzeiten Orientiert sich die Lagerküche an den um das Jahr 1000 gängigen speisen. Diese reichen von Brot über Eintöpfe bis hin zum Braten. 

Unsere Köchin sowie den Beikoch können euch alles zu dem jeweiligen Gericht erzählen vor allem wie ihr selbst So leckere Gerichte im Kessel kochen könnt.

Im Laufe der zeit werden wir in dieser Rubrik unsere besten Rezepte veröffentlichen also seid gespannt.